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Die Stiftung Grünau

Die Stiftung Grünau mit Sitz in Richterswil, Kanton Zürich, wurde 1878 unter Mitwirkung der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft im Sinne der Artikel 80-89, 86a des Zivilgesetzbuchs gegründet. Spenden, Legate und Vergabungen an die Stiftung Grünau sind steuerbefreit.

Ursprünglich eine «Rettungsanstalt für verwahrloste Mädchen» fördert sie heute Projekte und Einrichtungen zur beruflichen und sozialen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Überdies bietet sie Wohnraum in familienfreundlichem Umfeld. Seit 1997 betreibt sie ferner ein Zentrum für Kleinunternehmen in der «Grüfa».

Die grösste Mieterin in der «Grüfa» ist die Stiftung ESPAS, eine Stiftung für wirtschaftliche und soziale Integration von Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr voll leistungsfähig sind.

Im Richterswiler Ortsteil Mülenen zu wohnen ist für Familien besonders attraktiv. Schulen und Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe. Die S-Bahn ist leicht erreichbar. Kurz, der Ortsteil Mülenen liegt zentrumsnah und dennoch im Grünen.

Geschichte

1877/78
Wurde 1877 an der Jahresversammlung der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) vorgeschlagen und 1878 die Stiftung errichtet.

Die industrielle Anstalt 1881 - 1926

1881
Eröffnung der industriellen Anstalt für katholische Mädchen, als Antwort auf die sozialen Probleme dieser Zeit.
1889
Inbetriebnahme des heutigen Grüfagebäudes. (siehe Wohnen)
1899
Umbenannt in Erziehungsanstalt für katholische Mädchen in Richterswil.
1917
Namensänderung in Schweizerische industrielle Erziehungsanstalt für katholische Mädchen in Richterswil. Gleichzeitig wird sie in eine Stiftung umgewandelt.

Das Heim unter Leitung der Katharinaschwestern 1926 - 1977

1926
Namensänderung in Schweizerisches Erziehungsheim für katholische Mädchen in Richterswil. Den Mädchen wird eine Berufslehre als Damenschneiderin, Weissnäherin, Wäscherin oder Glätterin ermöglicht, der Fortbildungsunterricht, d.h. die Berufsschule, wird im Heim selbst erteilt.
1967/68
Es folgen tiefgreifende Umstrukturierungen, Glätterei, Schneiderei und Wäscherei werden geschlossen, die Anzahl der Mädchen auf 30 reduziert. Das Heim wird in Stiftung Grünau umbenannt. Der Arbeitsverdienst der Mädchen fällt als Finanzquelle weg. In der Folge übernehmen der Bund und der Kanton Zürich die Finanzierung des Heimes.
1977
Die Katharinaschwestern kündigen wegen Nachwuchsmangel den Vertrag mit der SGG. Die Heimleitung geht in säkulare Hände über.

Die Zeit der Neuorientierung ab 1977

Diese Zeit war geprägt von der Suche nach neuen Konzepten. Man musste sich an die Erfordernisse, die an ein modernes Erziehungsheim gestellt werden, anpassen.

1986
Der Kanton Zürich legt ein neues Heimkonzept vor, nach dem in den nächsten fünf Jahren 10% der Heimplätze abgebaut werden sollen. Durch diese Massnahme muss das Erziehungsheim in Richterswil im März 1987 geschlossen werden.
1988
Der Erziehungsdirektor des Kantons Zürich erteilt der Stiftung Grünau den Auftrag, ein Therapieheimkonzept für besonders schwierige, männliche Jugendliche vorzulegen.
1993
Nach fünf Jahren Vorbereitung muss das Projekt des Therapieheims angesichts einer massiven Verschlechterung der Finanzlage des Bundes und des Kantons Zürich abgebrochen werden.
Die Stiftung Grünau hat sich zum Ziel gesetzt, arbeitslosen und sozial schwachen Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen zur beruflichen und sozialen Integration zu verhelfen. Mit den beiden Firmen EDV Dienstleistungen und EDV DIREKT verfügt sie über realistische Lernfelder, in denen Menschen die Möglichkeit erhalten ihre beruflichen Perspektiven realistisch einzuschätzen und zu entwickeln. Mit Arbeitsinhalten von heute wollen wir im direkten Austausch mit der Arbeitswelt den Wiedereinstieg ins Erwerbsleben nach Kräften fördern.

Eröffnung der GRÜFA.

1999
GRÜFA fördert gezielt Unternehmensgründungen mit entsprechender Infrastruktur und verschiedenen Dienstleistungsangeboten. GRÜFA bietet verschiedene Lern- und Arbeitsfelder an und hilft damit sozial Benachteiligten den Schritt zurück in die Arbeitswelt zu vollziehen.
2000
Der Stiftungsrat beschliesst einstimmig, im Rahmen des Stiftungszweckes «Die Stiftung Grünau fördert und unterhält Projekte und Programme zur beruflichen und sozialen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen» sich nur noch auf die Fördertätigkeit zu beschränken.
Gleichzeitig beschliesst der Stiftungsrat, für die operativen Geschäfte bis spätestens Ende 2002 entweder neue Trägerschaften zu finden oder die Bereiche zu sistieren.
Ausserdem ziehen «EDV-Direkt» und die Verwaltung der Stiftung Grünau vom Schulhaus ins GRÜFA-Gebäude um. Dies erlaubt auch erste Kosteneinsparungen im personellen Bereich.
2002
Die Stiftung ESPAS übernimmt per 1.1.2002 die operativen Bereiche. ESPAS ist es bereits im ersten Jahr gelungen, den Betrieb so weiter zu entwickeln, dass der Verlust, und damit auch die zugesicherte Beteiligung der Stiftung Grünau am Defizit, deutlich geringer wird, als ursprünglich angenommen.
2013
Erweiterung des Stiftungszwecks mit Urkunde und Förderreglement

STIFTUNG GRÜNAU

Adresse: Stiftung Grünau, Erlenstrasse 89, 8805 Richterswil    |    Telefon: 044 784 61 32    |    Fax: 044 687 68 54    |     E‑Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!    |   Kontaktformular